Was Medienbildung in der Schule umfasst – und was nicht
Medienbildung bedeutet mehr als den Umgang mit digitalen Geräten zu erlernen. Sie umfasst die Fähigkeit, Medien kritisch, reflektiert und kreativ zu nutzen. Dazu gehören Informationskompetenz, Datenschutzbewusstsein, digitale Kommunikation, das Erkennen von Desinformation sowie das Entwickeln einer ethischen Haltung im digitalen Raum.
Die Schule trägt die Verantwortung, Kindern und Jugendlichen diese Kompetenzen systematisch und altersgerecht zu vermitteln – als festen Bestandteil des Bildungsauftrags. Sie schafft Lernräume, in denen Schüler:innen digitale Werkzeuge anwenden, Hintergründe verstehen und sich sicher im Netz bewegen lernen.
Digitale Kompetenzen für eine starke Zukunft Die Welt wird digitaler – und wir gehen mit. An unserer Grundschule ist Medienbildung kein Zusatz, sondern integraler Bestandteil unseres Bildungsauftrags. Unser Ziel ist es, Kinder zu selbstbestimmten, verantwortungsvollen und kreativen Gestalter:innen ihrer digitalen Lebenswelt zu machen. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern vor allem um Haltung, Verantwortung und kritisches Denken.
Level-Up-Konzept: Verantwortung lernen, Freiheit gewinnen Mit unserem eigens entwickelten Level-Up-Konzept verknüpfen wir digitale Kompetenzen mit Eigenverantwortung. Die Kinder erwerben schrittweise digitale Rechte, indem sie zeigen, dass sie mit Medien sicher, reflektiert und verantwortungsvoll umgehen können. Ob Recherche, Quellensicherheit oder der kreative Einsatz digitaler Tools – Medienbildung wird bei uns erfahrbar, nicht nur besprochen.
Digitale Tools im Unterrichtsalltag Tools wie Padlet und Mentimeter sind aus unserem Unterricht nicht mehr wegzudenken. Sie fördern kollaboratives Arbeiten, Beteiligung und kreative Ausdrucksformen. Digitale Medien dienen bei uns nicht nur der Wissensvermittlung, sondern unterstützen aktiv Lernprozesse, Differenzierung und inklusive Bildung. Auch Klassenarbeiten werden digital durchgeführt und ausgewertet, was faire und vergleichbare Rückmeldungen ermöglicht.
Digitale Lernplattform und Ausstattung Alle Makro-Schüler:innen arbeiten mit schuleigenen iPads. Eine datenschutzkonforme Lernplattform ermöglicht strukturiertes Arbeiten, Übersicht über Lernfortschritte und transparente Kommunikation mit Eltern. Barrierefreiheit ist für uns dabei kein Nebengedanke, sondern Standard: Auch Kinder mit Unterstützungsbedarf profitieren von digitalen Angeboten.
Digitales Onboarding & kreative Medienprojekte Unsere digitale Schulhaus-Rallye via Actionbound zeigt: Auch Schulentwicklung profitiert von digitalen Ideen. Neue Kolleg:innen, Besucher:innen oder Bewerber:innen können so spielerisch und interaktiv unsere Schule erkunden. In Projektphasen entstehen Podcasts, Filme oder digitale Präsentationen, in denen Kinder ihre Lernwege sichtbar machen.
Medienbildung ist Teamarbeit Wir sehen Medienbildung als gemeinsame Aufgabe von Schule und Elternhaus. Deshalb bieten wir nun auch Elternabende, Beratungen und Unterstützungsangebote an.
Analog und digital zusammendenken An unserer Grundschule sind digitale Medien kein Selbstzweck. Sie unterstützen uns dabei, Lernen vielseitig, individuell und zeitgemäß zu gestalten. Die Verbindung von analogen Lernmaterialien, musikalischen und künstlerischen Zugängen mit digitalen Werkzeugen auch in unserem Leo-Club macht unser „Dorf“ lebendig und zukunftsfähig.
Denn wir glauben: Kinder brauchen nicht nur Zugang zur digitalen Welt, sondern vor allem das Vertrauen und die Fähigkeit, sie sinnvoll mitzugestalten.
Nicht in der Verantwortung der Schule liegt es, alle außerschulischen Mediennutzungsgewohnheiten auszugleichen. Auch die Erziehung zur Mediennutzung in der Freizeit – wie die Festlegung von Bildschirmzeiten, die Auswahl geeigneter Inhalte oder der Umgang mit sozialen Netzwerken – bleibt in erster Linie Aufgabe der Erziehungsberechtigten. Eltern tragen die Verantwortung dafür, wie, wann und wozu ihre Kinder digitale Medien zu Hause nutzen. Sie sind gefordert, sich aktiv mit der Medienwelt ihrer Kinder auseinanderzusetzen, Orientierung zu geben und gemeinsam Regeln zu entwickeln.
Schule kann und will dabei unterstützen, etwa durch Elternabende, Beratung und die Weitergabe verlässlicher Informationen. Aber sie kann und darf die familiäre Medienerziehung nicht ersetzen. Eine gelingende Medienbildung gelingt nur im Schulterschluss zwischen Schule, Familie und Gesellschaft – mit klar verteilten Rollen und gegenseitigem Verständnis.
Die wichtigsten Empfehlungen für Eltern – kompakt und praktisch – finden Sie hier → Elterninformation zur Medienbildung.
Denn: Nur gemeinsam können wir Kinder stark machen für eine digitale Zukunft. Auch die Erziehung zur Mediennutzung in der Freizeit – etwa die Festlegung von Bildschirmzeiten, die Auswahl altersgerechter Inhalte oder der Umgang mit sozialen Netzwerken – bleibt in erster Linie Aufgabe der Erziehungsberechtigten. Eltern tragen die Verantwortung dafür, wie, wann und wozu ihre Kinder digitale Medien außerhalb der Schule nutzen. Sie sind gefordert, sich aktiv mit der Medienwelt ihrer Kinder auseinanderzusetzen, Orientierung zu geben und gemeinsam Regeln zu entwickeln. Schule kann dabei beratend unterstützen, aber sie kann und darf familiäre Medienerziehung nicht ersetzen. Eine gelingende Medienbildung erfordert daher eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus – mit gegenseitigem Verständnis und klar verteilten Rollen. Medienbildung ist damit ein gemeinsamer Auftrag von Schule, Familie und Gesellschaft – mit klaren Zuständigkeiten.